Bundesliga

Bundesliga Luftpistole: Sieben Teams starten mit Doppel-Erfolgen

07.10.2024 10:11

Der Auftakt in die Bundesliga-Saison 2024/25 ist geglückt, zumindest werden das sieben Luftpistolen-Teams behaupten. Denn mit Kriftel, Pier, Wathlingen, Berlin (alle Nord) sowie Weil am Rhein, Kelheim-Gmünd und Fürth (alle Süd) siegte ein Septett zum Auftakt doppelt.

Foto: ESV Weil am Rhein / Gelungener Saisonauftakt: Der ESV Weil am Rhein startete mit zwei Siegen in die Saison 2024/25.
Foto: ESV Weil am Rhein / Gelungener Saisonauftakt: Der ESV Weil am Rhein startete mit zwei Siegen in die Saison 2024/25.

Bundesliga Nord: Quartett punktet doppelt
„Mit so einem Start haben wir nicht gerechnet“, meinte Wathlingens Teammanager Erhard Oehns gleich zu Beginn seiner Ausführungen. Durch das 5:0 gegen Gastgeber Raesfeld und das 3:2 gegen Leegmoor startete sein Team perfekt in die Saison: „Jeder kann sich so etwas erhoffen, aber bei der Umsetzung spielen die Gegner eine nicht unwichtige Rolle.“ Dabei mussten die Niedersachsen auf ihre Nummer eins, den Briten Kristian Callaghan, verzichten, dafür sprangen andere in die Bresche. Vor allem Sarah Oehns zeigte mit zweimal 378 Ringen eine gute und konstante Leistung, die Hoffnung gibt, „dass unser Ziel, das Erreichen des Finales, möglich ist“, so Erhard Oehns, der jedoch vorerst den Ball flach hält: „Es ist allerdings zu früh das einzuplanen, die Saison hat nun gerade erst begonnen. Aber wir wollen die Atmosphäre des Finales wieder erleben und vor allem daran teilnehmen.“

Gleiches gilt für die Sportschützen aus Pier, die zweimal deutlich siegten (4:1 und 5:0) und somit hochzufrieden die Heimreise ins Rheinland antraten: „Besser hätte der Auftakt für uns kaum laufen können“, meinte Markus Kremser, der zweimal an der Spitzenposition punktete, „da wir die Ausländerposition dieses Wochenende leider nicht besetzen konnten, da Miriam (Jako) in Lima bei der Junioren-WM startet und Haniyeh (Rostamiyan) nicht konnte.“ Das hinderte das Team nicht, gegen Teutoburger Wald und Bad Westernkotten zu siegen. „Die Stimmung im Team ist sehr gut, da der mental immer anstrengende Auftakt so gut geglückt ist. Wir haben die Siege angemessen gefeiert und das Ziel ist ganz klar das Finale in Rotenburg! Daher wird diese Saison alles mit #RoadToRotenburg gepostet“, meinte Kremser.

Dorthin wollen definitiv auch der PSV Olympia Berlin und natürlich der SV Kriftel. Die Hessen siegten als einziges aller 24 Teams zweimal makellos 5:0 und wurden somit gleich zu Beginn der Saison ihrer Favoritenrolle gerecht.

Foto: Freischütz Wathlingen / Siegerfaust bei den Schützen von Freischütz Wathlingen nach dem
Foto: Freischütz Wathlingen / Siegerfaust bei den Schützen von Freischütz Wathlingen nach dem "Doppelpack" zum Saisonstart.

Bundesliga Süd: Spitzen-Teams starten erfolgreich
Titelverteidiger SV Kelheim-Gmünd und Bronze-Gewinner ESV Weil am Rhein zählen auch in der neuen Saison zu den Top-Teams im Süden. Das unterstrichen beide Mannschaften gleich zu Saisonbeginn vor eigenem Publikum mit jeweils zwei 4:1-Erfolgen. „Es lief echt gut für uns, es war fast ein perfekter Start“, meinte der frisch gebackene Junioren-Weltmeister im Mixed Luftpistole, Andreas Köppl. Der war aus Lima direkt zu seinem Debüt in der Bundesliga gejettet und konnte im ersten Match gegen den SV Waldkirch mit einem knappen Sieg (379:378 gegen Susanne Neisinger) auch zum Erfolg beitragen, ehe ihm im Sonntags-Match gegen die SG Edelweiß Scheuring die Kräfte verließen: „Die Luft war hintenraus etwas raus bei mir. Der erste Wettkampf mit 379 war gut, im zweiten war ich einfach kaputt nach der langen Reise, deswegen habe ich leider verloren. Es waren meine ersten beiden Einsätze in der 1. Bundesliga – ich bin zufrieden damit.“

Das war mit Sicherheit auch die SSG Dynamit-Fürth, die das Wochenende mit einem Paukenschlag begann: 1904 Ringe gegen die SGi Ludwigsburg (4:1) waren an diesem Wochenende das Nonplusultra und wurden von keinem Team übertroffen. Mitverantwortlich dafür war Sören Korn, der eine neue persönliche Bestleistung aufstellte: „Die 391 Ringe sind eine neu Bestleistung, vorher waren es 389 – das war natürlich sehr gut.“ Und da auch Match zwei knapp 3:2 gegen die HSG München gewonnen wurde, fiel das Fazit von Korn sehr positiv aus: „Es war ein guter Auftakt für uns. Die zwei Siege waren wichtig und haben unser Team gut eingestimmt und die Motivation erhöht, dieses Jahr ins Finale zu kommen. Das war schon vorher unser Ziel, die Siege haben das Ganze jetzt bekräftigt. Wir haben alle Bock!“

Weil am Rhein konnte sich vor allem auf seine beiden Spitzenschützen Michael Schwald (384 & 385) und Viktor Bankin (390 & 382) verlassen, die bei den 4:1-Erfolgen gegen Kempten und Ludwigsburg hoch schossen und doppelt punkteten.

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