Nord: Spitzen-Trio in direkten Duellen um den Nord-Titel
Drei Finalplätze im Norden sind bereits vergeben, das Trio Kriftel, Pier (beide 18:0) und Wathlingen (16:2) hat sich souverän das Finalticket für Rotenburg an der Fulda (8./9. Februar - Tickets für das Bundesligafinale) erkämpft. Doch natürlich geht es auch noch um die Nordmeisterschaft, und da kommt es am 4. und 5. Januar in Wathlingen zum ultimativen Showdown der Teams untereinander: Kriftel vs. Pier und Wathlingen vs. Kriftel lauten die Spitzenpartien. Die schlechtesten Karten bei diesem Unterfangen hat Gastgeber Wathlingen, doch Vereins-Chef Erhard Oehns ist vor dem Heimspiel dennoch hochzufrieden: „Dass wir schon vor dem letzten Wettkampfwochenende das Finale erreicht haben, ist schon eine sehr große, positive Überraschung. Ich sehe das Wochenende realistisch und gehe davon aus, dass es für uns bei dem Tabellenplatz bleibt.“ Um dann aber noch nachzuschieben: „Wir wollen vor heimischem Publikum selbstverständlich bestmöglich an- und auftreten. Wir werden aber alles versuchen, um noch weiter nach vorne zu kommen. Für welchen Platz das dann am Ende reicht, wird sich zeigen.“

Um den vierten Finalplatz dürfte das direkte Duell der punktgleichen Teams von Leegmoor und Berlin den Ausschlag geben. Lachender Dritter könnten am Ende aber auch die Schützen von Falke Dasbach sein.

Und im Tabellenkeller? Dort rangiert der SV Bassum, zweiter Gastgeber an diesem Wochenende im Norden, mit 4:14-Punkten auf dem Relegationsplatz. Und das aus mehreren Gründen wie Denis Rother analysiert: „Wir hatten sehr häufig Duelle auf Augenhöhe, in denen nur einzelne Ringe den entscheidenden Punkt ausgemacht haben. Leider hatten wir jedoch öfter das Pech, dass uns genau der eine Ring für den Sieg gefehlt hat. Eine Position im Mittelfeld war angestrebt, ist aber auch durch verletzungsbedingte Ausfälle leider nicht erreicht worden.“ Somit lautet das Ziel, wenigstens eines der Teams zu überflügeln und den direkten Klassenerhalt zu schaffen. Niedererbach und Lindwedel sind punktgleich, sodass Rother zuversichtlich ist: „Die Hoffnung ist natürlich sehr groß, dass wir die entscheidenden Punkte für den direkten Klassenerhalt noch bekommen. Daher stehen wir zwar etwas unter Druck, müssen uns aber voll und ganz auf uns konzentrieren, um diese letzten Wettkämpfe mit bester Leistung abzuschließen.“ Dabei dürfte es vor allem im letzten Duell am 5. Januar um 13.00 Uhr gegen Niedererbach um viel gehen. Dieses Match wie auch die anderen aus Bassum und auch aus Wathlingen werden live auf Sportdeutschland.TV gestreamt.

Süd: Wer geht mit Kelheim-Gmünd nach Rotenburg?
Auch im Süden fallen noch diverse Entscheidungen. Bislang steht nur Titelverteidiger Kelheim-Gmünd (14:4-Punkte) aufgrund der herausragenden Einzelpunkte (36:9) als Finalist fest, die Verfolger aus Fürth, Weil am Rhein (beide 14:4), Hambrücken und Kempten (12:6) müssen definitiv noch punkten, um sicher beim Bundesligafinale in Rotenburg an der Fulda (8./9. Februar) dabei zu sein. Dabei kommt es am Sonntag zum ultimativen Spitzenduell zwischen Kelheim-Gmünd und Fürth sowie am Samstag zur möglichen Vorentscheidung um Platz vier zwischen Hambrücken und Kempten.
Gastgeber SGi Waldenburg (10:8) um Sportpistolen-Weltmeisterin Doreen Vennekamp hat noch theoretische Chancen auf einen Finalplatz, muss aber seine beiden Wettkämpfe gegen Waldkirch und Weil am Rhein gewinnen und zudem auf „Patzer“ der Konkurrenz setzen.

Nachdem die SG Edelweiß Scheuring in der vergangenen Saison nur knapp am Finalturnier vorbeigeschrammt war, findet sich das Team dieses Mal in den unteren Regionen wider: „Es gingen leider drei Partien trotz Führung am Ende mit 2:3 verloren. So sehen wir uns in dieser Saison zumindest mit einer theoretischen Abstiegsgefahr bedroht“, sagt Oliver Balg. Das „Polster“ auf Hitzhofen-Oberzell und Waldhausen beträgt jedoch komfortable vier Zähler, zudem gibt es ein weiteres Plus auf Seiten der Scheuringer: „Da wir noch gegen Hitzhofen antreten und unsere Mitstreiter am Tabellenende auf Gegner stoßen, die jeden Punkt zum Einzug ins Finale benötigen, haben wir es selbst in der Hand, die notwendigen Punkte vor heimischem Publikum zu holen“, so Balg, der am Ende mit dem Klassenerhalt zufrieden wäre: „Der Klassenerhalt als Minimalziel würde nach der schweren Saison ein toller Abschluss darstellen und sicher auch ein Grund zum Feiern für die Mannschaft und den Verein sein.“

Welcher Klub am Ende den direkten Gang in die Zweitklassigkeit antreten muss und welcher Verein über die Relegation die Liga zu halten versucht, entscheidet sich ebenfalls in Waldenburg und Scheuring an diesem Wochenende.

Die Ansetzungen am letzten Wettkampfwochenende der Bundesliga Luftpistole

Nord: 4. Januar in Bassum und Wathlingen (live auf Sportdeutschland.TV)
15.00 Uhr: SV Niedererbach - SV Lindwedel & Sp.Sch. Pier2000 - SV 1935 Kriftel
16.30 Uhr: SV Schirumer Leegmoor - PSV Olympia Berlin & SSV Bad Westernkotten - Spsch Raesfeld
18.00 Uhr: SV Bassum - SV Falke Dasbach & Freischütz Wathlingen - SSG Teutoburger Wald

Nord: 5. Januar in Bassum und Wathlingen (live auf Sportdeutschland.TV)
10.00 Uhr: SV Falke Dasbach - PSV Olympia Berlin & Spsch Raesfeld - Sp.Sch. Pier2000
11.30 Uhr: SV Lindwedel - SV Schirumer Leegmoor & SSG Teutoburger Wald - SSV Bad Westernkotten
13.00 Uhr: SV Bassum - SV Niedererbach & Freischütz Wathlingen - SV 1935 Kriftel

Süd: 4. Januar in Waldenburg und Scheuring
15.00 Uhr: ESV Weil am Rhein - SV Altheim Waldhausen & SSG Dynamit-Fürth - SV Hitzhofen-Oberzell
16.30 Uhr: KKS Hambrücken - FSG Kempten & HSG München - SV Kelheim-Gmünd
18.00 Uhr: SGi Waldenburg - SV Waldkirch & SG Edelweiß Scheuring - SGi Ludwigsburg

Süd: 5. Januar in Waldenburg und Scheuring
10.00 Uhr: SV Waldkirch - FSG Kempten & SV Kelheim-Gmünd - SSG Dynamit-Fürth
11.30 Uhr: SV Altheim Waldhausen - KKS Hambrücken & SGi Ludwigsburg - HSG München
13.00 Uhr: SGi Waldenburg - ESV Weil am Rhein & SG Edelweiß Scheuring - SV Hitzhofen-Oberzell