Bundesliga
Bundesliga Luftgewehr: Auftakt in eine spannende Saison
Sportler, Trainer und Fans scharren mit den Füßen und wollen endlich loslegen. Am Samstag & Sonntag, 7./8. Oktober, ist es so weit: Dann startet die Bundesliga Schießsport mit den Luftgewehr-Wettkämpfen in ihre 26. Saison. 24 Teams in Nord- und Süd-Bundesliga schießen um insgesamt acht Plätze für das große Saisonfinale in Neu-Ulm. Der Saison-Auftakt im Süden, sowohl in Fürth als auch in München, wird live auf Sportdeutschland.TV gestreamt.
In München empfängt der letztjährige Südmeister Der Bund mit Eichenlaub Saltendorf und Germania Prittlbach zwei etablierte Erstligisten. Alle drei Klubs liebäugeln mit der Finalteilnahme, umso wichtiger ist es, gut in die Saison zu starten: „Unsere Gegner am Wochenende sind in keiner Weise zu unterschätzen. Germania Prittlbach hat seine Hausaufgaben gemacht und wird ein schwerer Gegner sein, genau wie Saltendorf, die wir am Samstag haben. Die Oberpfälzer sind ein tolles ausgewogenes Team und immer für eine Überraschung gut, zumal sie einen amtierenden Weltmeister haben, der zusätzlich Motivation mitbringt“, schätzt Bund-Trainer Norbert Ettner die Situation ein. Alexander Schmirl gewann vor kurzem den WM-Titel in Baku im olympischen Dreistellungskampf. Auch Denise Rudingsdorfer, Top-Schützin der Münchener, ist gespannt auf den Auftakt: „Unser Team fiebert dem Bundesligaauftakt extrem entgegen! Schon bei den Vorbereitungswettkämpfen und letzten Trainings war spürbar, dass wirklich jeder Bock hat. Bei mir kommt das Kribbeln meistens beim letzten Mannschaftstraining am Donnerstag auf - ich denke, das geht vielleicht auch dem ein oder anderen aus der Mannschaft so.“ Und spätestens am Sonntag wissen alle Beteiligten, ob der Start in die Saison wie gewünscht verlaufen ist. „Unser Ziel ist natürlich ganz klar, mit zwei Siegen aus dem Heimkampf zu gehen“, legt Rudingsdorfer die Messlatte hoch. Die Wettkämpfe aus München werden live auf Sportdeutschland.TV übertragen.
Ebenfalls live und in Farbe auf Sportdeutschland.TV werden die Matches aus Veitsbronn gezeigt. Dort empfängt die heimische SSG Dynamit Fürth am Samstag den SV Pfeil Vöhringen und am Sonntag den SV Fenken. Manager Michael Lawendel, der als einziger Verein zwei Erstligisten hat, freut sich auf den Auftakt: „Unseren Teams, also Luftgewehr und Luftpistole, ist es grundsätzlich am liebsten, den Heimwettkampf direkt am Anfang der Saison zu absolvieren. Der Druck wird als höher empfunden, wenn es ggf. gegen Ende der Saison um den Finaleinzug geht und das dann noch vor heimischem Publikum schaffen zu „müssen“.“ Dass es dabei mit Vöhringen gleich gegen einen der Top-Favoriten geht, sieht Lawendel pragmatisch: „Dann hat man es hinter sich.“ Generell freuen sich die Fürther auf die Saison („Es wird Zeit, dass es losgeht!“) und auf Schießsport vom Feinsten. Den möchte Lawendel vor allem von seinem Team sehen: „Das Ziel ist ganz klar, so gut wie möglich in die neue Saison zu starten und möglichst viele Punkte in die darauf folgenden Wochenenden mit zu nehmen.“
Im vergangenen Jahr schrammte der SV Petersberg nur hauchdünn an der Finalteilnahme vorbei, in der Saison 2023/24 wird ein erneuter Angriff auf das Finalticket gestartet. Für den Heimwettkampf hätten sich die Petersberger aber keine schwierigeren Gegner wünschen können, denn es geht zunächst gegen zwei absolute Top-Teams der Liga: „Dieses Jahr werden wir die beiden ersten Kämpfe gegen den Deutschen Meister Kevelaer und Vizemeister Freiheit bestreiten. Das macht natürlich Eindruck für die Zuschauer, wenn man damit werben kann. Ich denke, das Team hat sich diese Saison wegen der starken ersten Gegner besonders gut vorbereitet“, sagt Trainerin Anja Heck, und Schützin Jana Heck ergänzt: „Wir sind uns bewusst, dass wir es gegen diese Gegner ganz schwer haben werden, aber wir sind höchst motiviert und selbstbewusst, um sehr gute Ergebnisse abzurufen. Letztes Jahr haben wir auch gegen Kevelaer gewonnen.“ Dabei soll natürlich auch der Heimvorteil helfen – zum dritten Mal in Serie beginnt Petersberg die Saison in der eigenen Halle. Größeren Druck löst das bei Jana Heck jedoch nicht aus: „Für mich persönlich ist die größere Herausforderung, nach der langen Pause wieder in den Ligamodus an sich einzusteigen. Ich sehe es eher als Unterstützung an, vor großem Publikum zu schießen und mich dadurch mehr anfeuern lassen zu können.“ Und vielleicht gelingt es Petersberg in dieser Saison, am Ende das Ticket für Neu-Ulm zu buchen: „Wir wollen zumindest einen harten Kampf um die begehrten Finalplätze austragen“, sagt Benedikt Weber, stellvertretender Vorstandssprecher.
Das möchte auch der BSV Buer-Bülse I. Der Klub aus dem Pott hatte beim Bundesligafinale 2023 in Neu-Ulm die Bronzemedaille gewonnen und würde zu gerne wieder den Trip in den Südwesten der Republik antreten. Dazu wäre ein Doppelsieg zum Auftakt der Saison vor heimischem Publikum genau das Richtige: „Wir wollen allen Zuschauern tolle Wettkämpfe bieten und am liebsten mit zwei Siegen starten. Das wäre das Optimum“, gibt Dominik Stader die Marschrichtung vor. Gegner sind der Wissener SV und der SV Kamen, somit kommt es gleich zu einem echten Lokalderby für den Gastgeber, auf das sich Stader und sein Team freut: „Ein Lokalderby zum Auftakt ist immer etwas Spezielles. Dieses Jahr hat es uns ja den SV Kamen zugelost, Westfalenderbys sind immer besonderes. Mit reichlich neuen Gesichtern im Kader ist Kamen auch schwer einzuschätzen, aber sicherlich stärker als letztes Jahr.“ Wie alle gastgebenden Teams (und sicherlich auch die Gäste) fiebern auch die Buer-Bülser dem Saisonstart entgegen: „Alle sind voller Vorfreude, aber auch ein Stück Aufregung ist dabei. Keiner weiß so recht, ob die Vorbereitung richtig war, und auch die Gegner sind zu dem Zeitpunkt schwer einzuschätzen. Das richtige Kribbeln wird sicherlich beim Ankommen und Betreten der Halle auftreten. Aber spätestens zum ersten Wettkampf-Schuss wird dies bei jeden (auch noch so erfahrenen) auf jeden Fall eingetreten sein“, so Stader.
Die Ansetzungen des 1. Wochenendes in der Bundesliga Luftgewehr
Nord: 7. Oktober in Petersberg und Gelsenkirchen
15.00 Uhr: SuSC Müllenborn – Braunschweiger SG 1545 & Team Wetterau – SV Gölzau I
16.30 Uhr: SSG Kevelaer – ST Hubertus Elsen & SV Kamen – SV Wieckenberg
18.00 Uhr: SV Petersberg – SB Freiheit I & BSV Buer-Bülse I – Wissener SV
Nord: 8. Oktober in Petersberg und Gelsenkirchen
10.00 Uhr: SuSC Müllenborn – SB Freiheit I & SV Wieckenberg – SV Gölzau I
11.30 Uhr: ST Hubertus Elsen - Braunschweiger SG 1545 & Wissener SV – Team Wetterau
13.00 Uhr: SV Petersberg – SSG Kevelaer & BSV Buer-Bülse I – SV Kamen
Süd: 7. Oktober in Veitsbronn und Garching
15.00 Uhr: SV Niederlauterbach – SV Petersaurach & Gmütlichkeit Luckenpaint – FSG Diessen
16.30 Uhr: SV Fenken – SG Coburg & Germania Prittlbach – SSV Kronau
18.00 Uhr: SSG Dynamit-Fürth – SV Pfeil Vöhringen & Der Bund München – Eichenlaub Saltendorf
Süd: 8. Oktober in Veitsbronn und Garching
10.00 Uhr: SG Coburg – SV Petersaurach & Gmütlichkeit Luckenpaint – Eichenlaub Saltendorf
11.30 Uhr: SV Pfeil Vöhringen - SV Niederlauterbach & SSV Kronau – FSG Diessen
13.00 Uhr: SSG Dynamit-Fürth – SV Fenken & Der Bund München – Germania Prittlbach
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